Es war der typische Start in die Saison für Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund. Überzeugender Sieg gegen eine ambitionierte Mannschaft – in diesem Fall Eintracht Frankfurt –, die übliche Niederlage gegen den FC Bayern München und dazu eine Pleite bei einem Verein, der finanziell deutlich unterlegen ist. Der SC Freiburg hatte durchaus das nötige Quäntchen Glück, spielte allerdings auch überzeugend gegen den BVB. Der Sieg war keinesfalls unverdient.
"Wir können die Gegner nicht auf die Tore einladen, das darf nicht passieren, das darf einfach nicht sein", schimpfte Innenverteidiger Manuel Akanji nach dem Spiel gegenüber "Sky" ins Mikrofon. Marco Rose zeigte sich nach dem Spiel auf der Pressekonferenz von dem Ergebnis unbeeindruckt. "Es ändert sich nichts an den Ansprüchen. Wir haben heute ein Spiel verloren und unser Anspruch ist es, das nächste zu gewinnen", erklärte der 44-Jährige.
Rose nach BVB-Pleite genervt
In Freiburg spielte Dortmund mal wieder mit der von Rose präferierten Raute im Mittelfeld. Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel reagierte er bei einer Frage zu dieser Entscheidung leicht gereizt. "Wenn man das Spiel gesehen hat, dann weiß man, warum wir hier heute mit der Raute gespielt haben. Ich verstehe die Frage dann auch nicht, ehrlich gesagt. Ich kann damit nichts anfangen", gab Rose an. Man könne gerne über Fußball diskutieren, aber dann würde er gerne ein "paar Argumente" hören. Er fand, dass man bei den Torchancen und Spielanteilen auch gut hätte gewinnen können. Die Frage wäre vermutlich nicht gestellt worden, wenn der BVB gewonnen hätte, betonte der gereizte Rose weiter.
Im Sport1-Doppelpass sprang ihm Armin Veh zur Seite. Der ehemalige Geschäftsführer des 1. FC Köln gab zu Wort, dass man ja auch gerne mal emotional sein dürfte und sich nach einem Wortgefecht in Ruhe mit dem Journalisten austauschen könne. "Diese Warmduscherei, dass man überhaupt nichts mehr als Trainer in Deutschland sagen kann, geht mir auf den Keks. Das ist furchtbar", erklärte Veh weiter.